VE-Prozesswasser – Seminarreihe zur Sterilgutaufbereitung

Seminarreihe zur Sterilgutaufbereitung

HeylNeomeris ist Lösungsentwickler, Consulter und Schulungsanbieter. Mit unserer Tiefenexpertise entlang der Prozesskette der Sterilgutaufbereitung in Kliniken, Krankenhäusern, ambulanten Zentren und MVZs, vermitteln wir Ihnen theoretische und praktische Fachkenntnisse für den gesamten Sterilgutaufbereitungsprozess.
Unsere Seminarreihe zur Sterilgutaufbereitung umfasst unterschiedliche Themenblöcke, die den Sterilgutaufbereitungsprozess ganzheitlich betrachten. Sie haben die Möglichkeit die für Sie relevanten Themenblöcke untereinander zu kombinieren und das für Sie perfekte Seminarprogramm zusammenzustellen. Für den Besuch der Seminare erhalten Sie Fortbildungspunkte „Registrierung® beruflich Pflegender“.

Folgende Themenblöcke können Sie im Hause HeylNeomeris besuchen oder auch als Inhouse Schulung bei Ihnen vor Ort buchen:

  1. Prozesswasseraufbereitung
  2. Gerätetechnik, Komponenten und Zubehör
  3. Instrumentenkunde
  4. Oberflächenveränderungen – Ursachen erkennen und Prävention
  5. Sterilgut – Instrumentenlogistik

Prozesswasseraufbereitung

Mitarbeiter von AEMP, ZSVA und Haustechnik sowie Geschäftsleitung, technische Leitung, Einkaufsleitung und Geschäftsleitung

Ziel des Seminars ist es, eine 100%ige Mediensicherheit bei der Aufbereitung von Prozesswasser zu etablieren, um das Prozessrisiko für die Herstellung von Medizinprodukten bestmöglich zu minimieren.

Seit vielen Jahren ist die Bedeutung der Anforderungen an die Hygiene von Medizinprodukten kontinuierlich am Steigen. Der Vorgang der Wasseraufbereitung für die Sterilgutaufbereitung ist eng mit diesem verknüpft. Dieser ist bereits in der DIN EN 285 für Speisewasser und Kondensat festgelegt.

Die in der derzeit geltenden Norm festgelegten Grenzwerte für Speisewasser und Kondensat führen nach langjähriger Praxiserfahrung weiterhin zu einem vorzeitigen Verschleiß der Anlagentechnik, des Sterilguts und der Instrumentarien. Daher erfüllen sie nicht die hygienischen Anforderungen für ein steriles, belastungsfreies Medizinprodukt sowie den Schutz der Patienten und der Investitionen.

Dieser Seminarblock 1 stellt in kurzen Vorträgen den gegenwärtigen Stand der Norm im Vergleich zum Stand der Technik und des Wissens dar. Ein Sicherheitskonzept für die Medizinversorgung zur sicheren Prozesswasseraufbereitung wird in einer gemeinsamen Gruppenarbeit vorgestellt, die auf Praxisbeispielen basiert.

Gerätetechnik

Zielgruppe: Führungskräfte und Mitarbeiter von Haustechnik, ZSVA und AEMP

Ziel des Seminars ist es, die Kosten für die Sanierung oder Neuanschaffung von Geräte- und Anlagentechnik zu vermeiden und vorzubeugen, bis hin zur Erneuerung vollständiger Versorgungssysteme. Die Aufbereitung von Sterilgut wird durch Risikoindikatoren, Komponenten und Elemente in der Medienversorgung geschützt, wodurch Risiken bei der Behandlung und Aufbereitung von Medizinprodukten minimiert werden. Die Dampfsterilisation ist ein sehr delikater und herausfordernder Bestandteil der Verarbeitung von Medizinprodukten. Prozesswasser und Dampf, die in den Sterilisatoren (Autoklaven) vorhanden sind, haben unmittelbare negative Auswirkungen auf die Instrumente. Hygienetechnisch stellen sie ein unbewusst hohes und kostenintensives Prozessrisiko dar, das in Wirklichkeit ernsthafte Gefährdungen der Patientensicherheit mit sich bringt.

In der Praxis wird deutlich, dass die Grenzwerte für Speisewasser und Kondensat, die in der derzeitigen DIN EN 285 festgelegt sind, in diesem Verfahren frühzeitig zu Qualitätsmängeln in der Gerätetechnik, den Bauteilen und dem gesamten Sterilgutaufbereitungssystem führen.

Dieser Seminarblock zeigt die Auswirkungen von Prozesswasserqualitäten auf die in der Sterilgutaufbereitung verwendete Technik und den Gesamtprozess unter Berücksichtigung des aktuellen Wissensstands und des Standes der Technik. Potentiale zur Vermeidung von Folgekosten und Neuanschaffung werden durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Sterilgutaufbereitungsprozesses erarbeitet und überzeugende Fakten vermittelt, die den Teilnehmenden ihre täglichen Aufgaben erleichtern. Dies geschieht an Praxisbeispielen und in gemeinsamer Gruppenarbeit.

Instrumentenkunde

Zielgruppe: Führungskräfte und Mitarbeiter von ZSVA bzw. AEMP

Ziel des Seminars ist es, die bestmögliche Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, indem Qualitätselemente und Qualitätssysteme bei der Beschaffung, Pflege und Wartung chirurgischer Instrumente eingeführt werden.

Die DIN-Normen 100 und 58 299 geben wichtige Vorschriften für die Herstellung von Instrumenten an/vor. Daher werden angemessene Maßnahmen zur Erhaltung der Qualität des Instrumentenbestandes abgeleitet. Für den Erhaltungsaufwand und den gesamten Produktlebenszyklus sind die nachhaltige Aufbereitung, Handhabung, Pflege und Instandhaltung der Instrumente (Medizinprodukte) von entscheidender Bedeutung. Optimierte Methoden zur Gewinnung und Aufrechterhaltung des Wertes des sogenannten „Chirurgenstahls“ reduzieren die Betriebskosten deutlich.

Ralf Kurzrock, unser Referent, ist ein erfahrener Fachmann für Instrumententechnik. Gemeinsam mit Ihnen wird er anhand der einschlägigen Normen Anforderungen für die Qualität der verschiedenen Instrumentengruppen entwickeln, die eine nachhaltige Patientensicherheit und eine langfristige Instrumentennutzung bewirken. Es werden anhand von Beispielen aus der Praxis Qualitätssicherungselemente festgelegt, Empfehlungen für die optimale Nutzung von Ressourcen gegeben und Optionen zur Einbindung in ein Qualitätsmanagementsystem beschrieben.

Oberflächenveränderungen – Ursachen erkennen und Prävention

Zielgruppe: AEMP-, ZSVA-, Haustechnik- und Hygienebeauftragte sowie ihre Führungskräfte

Ziel dieses Seminarteils ist es, tägliche Risiken und Kostentreiber zu vermeiden und den Schutz der Patienten zu gewährleisten, indem Oberflächenveränderungen identifiziert, deren Ursachen ermittelt und geeignete Präventionsmaßnahmen integriert werden.
Medizinprodukte haben während ihres Lebenszyklus, der von der Beschaffung bis zum Ersatz reicht, zahlreiche äußere Einflüsse, die zwangsläufig negative Folgen haben. Diese sind von der Unbrauchbarkeit des Medizinproduktes bis hin zu „visuell nicht schön“.

Es wurde praktisch nachgewiesen, dass nur eine umfassende Betrachtungsweise und Analyse der Sterilgutaufbereitungskette die erforderlichen Lösungsansätze zur Beseitigung schädlicher Einflüsse auf die Medizinprodukte ermöglichen.
Unser Referent Ralf Kurzrock erklärt in diesem Seminarblock 4 ausführlich, welche genauen Gründe für Oberflächenveränderungen an Medizinprodukten verantwortlich sind. Sie werden in einer gemeinsamen Gruppenarbeit Veränderungen erkennen und Lösungsansätze entwickeln, die die Sicherheit von Patienten und Anwendern erhöhen.

Sterilgut-Instrumentenlogistik

Zielgruppe: Führungskräfte und Mitarbeiter aus den Bereichen ZSVA, AEMP und Operationsabteilung

Ziel des Seminars ist es, die Patientensicherheit zu gewährleisten und zu erhöhen, indem die speziellen Probleme beleuchtet werden, mit denen die Ver- und Entsorgungslogistik in Bezug auf die Organisation der Versorgungswege sowie die Zwischenlagerung von Instrumenten und Sterilgütern konfrontiert ist.

Die OP-Instrumentenlogistik hat nachweislich Auswirkungen auf die Sterilgutaufbereitungsqualität. Die korrekte Lieferung der chirurgischen Instrumente, die Vorreinigung, Lagerorte sowie die An- und Abfahrströme sind entscheidend für die Werterhaltung der bestehenden oder neu beschafften chirurgischen Instrumente. Durch eine umfassende Betrachtung des Prozesses der Instrumentenlogistik, angefangen bei der OP-Vorbereitung bis hin zur OP-Nachbereitung, können Investitionssicherheit, Kosteneinsparungen sowie die Patientensicherheit gewährleistet oder sogar gesteigert werden. Grundregeln für Logistikströme, Qualitätsstandards zur Optimierung von Standzeiten und konkrete Hinweise für Einsparpotentiale in der OP-Vorbereitung werden in diesem Seminarteil gemeinsam mit Ihnen entwickelt.

Für die Erlangung von Fortbildungspunkten bei REGISTRIERUNG® BERUFLICH PFLEGENDER können Sie ab sofort unsere Seminare zur Aufbereitung von Sterilgut buchen/belegen.
Sowohl für Einzel- als auch Seminarblöcke erhalten Sie Weiterbildungspunkte. Es gibt 8 FBP pro Einzelseminar und 10 FBP pro 2er Block.